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Informationen, Fakten, Daten rund um das Thema
Abtreibung |
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Methoden des SchwangerschaftsabbruchesAbsaugmethode/Vakuumaspiration (chirurgisch)Die Absaug-Methode ist die häufigste Form der
Abtreibung. In Deutschland werden ca. 80% aller Abbrüche mit
ihr durchgeführt.
Sie wird zwischen der 6. und 12. Woche angewandt. Zu diesem Zeitpunkt
ist das ungeborene Kind bereits sehr weit entwickelt. Arme und Beine,
das Gesicht und die Hände sind da. Alle Organe sind angelegt und müssen
nur noch wachsen. Durch den erweiterten Muttermund führt der
Arzt einen flexiblen Plastikschlauch in die Gebärmutter ein.
Das Kind wird durch einen starken Sog - zehn- bis dreißigfache
Kraft eines Staubsaugers - in Stücke gerissen.
Zuerst werden die Arme und Beine vom Körper getrennt, dann der
Rumpf vom Kopf. Da der Kopf zu groß ist, um durch den Plastikschlauch
zu passen, knackt ihn der Arzt mit Spezialinstrumenten wie eine Nuß und
saugt die Bruchstücke einzeln ab in ein Gefäß. Der zerfetzte
Körper
des Kindes wird zum Verbrennungsofen gegeben. Ausschabung/Curettage (chirurgisch)Nach der Aufdehnung des Muttermundes
mit Hilfe von Hegarstiften kann der Embryo und die Plazenta entfernt
werden. Danach erfolgt die Ausschabung der Gebärmutter. Sie ist
teilweise auch nach anderer unvollständiger Abtreibung (Absaugung,
Mifegyne) nötig. Deutschland: ca. 10 %. Diese früher gebräuchliche
Methode ist durch die Absaugung abgelöst worden. Sie sollte
ausser in Ausnahmefällen
nicht mehr angewendet werden. Spätabtreibung durch die Prostaglandin-Hormon-MethodeDieses Hormon leitet eine künstliche Fehlgeburt
ein. Diese Art kann zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft durchgeführt
werden. Prostaglandin wird in niedrigeren Dosen auch zur Einleitung
einer Geburt verwendet, es verstärkt oder leitet Wehen ein. Aus
diesem Grund überleben 30 % der Kinder Abtreibungen mit dieser Methode.
Diese Methode
darf nur verwendet werden, wenn die Gesundheit der Mutter durch eine
Fortsetzung der Schwangerschaft gefährdet ist. NidationshemmungTeilweise wurden auch so genannte Nidationshemmer als Frühabtreibungsmittel bezeichnet. Diese verhindern eine Einnistung des Embryos in die Gebärmutter. Dazu zählten die vor mehr als 20 Jahren verwendeten Spiralen, die damals noch kein Kupfer oder Hormon enthielten. Die geringe Menge Kupfer in den heute gebräuchlichen Spiralen machen die Spermien befruchtungsunfähig, weshalb z. B. auch Eileiterschwangerschaften sehr selten sind bei Frauen mit Spirale. Auch die so genannte Pille danach verhindert bei Anwendung in der entsprechenden Zyklusphase den Eisprung und wirkt insoweit als Nidationshemmer. Der Straftatbestand Abtreibung bezieht sich in Deutschland nur auf den Embryo nach Nidation, so dass Nidationshemmer juristisch gesehen keine Abtreibungsmittel sind. Aus ethischer Sicht werden sie allerdings häufig als solche betrachtet, da sie ein bereits entstandenes menschliches Leben daran hindern, sich weiter zu entwickeln. |
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